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Unser Wörterbuch

Verwendete Abkürzungen und beachtete Normen:

EBG = Einbaugarnitur

TPE = Thermoplastische Elastomere

PE = Polyethylen

DVGW GW 336-1 (A)

  • Technischen Regel – Arbeitsblatt DVGW GW 336-1 (A) │ September 2010 Erdeinbaugarnituren – Teil 1: Standardisierung der Schnittstellen zwischen erdverlegten Armaturen und Einbaugarnituren

DVGW GW 336-2 (P)

  • Technischen Prüfgrundlage DVGW GW 336-2 (P) │ September 2010 Erdeinbaugarnituren – Teil 2: Anforderungen und Prüfungen

DVGW W 336 (P)

  • Technischen Prüfgrundlage DVGW W 336 (P) │ Oktober 2013 Wasseranbohrarmaturen; Anforderungen und Prüfungen

DVGW W 363 (P)

  • Technischen Prüfgrundlage DVGW W 363 (P) │ Juni 2010 Absperrarmaturen, Rückflussverhinderer, Be-/Entlüftungsventile und Regelarmaturen aus metallenen Werkstoffen für Trinkwasserversorgungsanlagen – Anforderungen und Prüfungen

Wortbedeutungen:

  • Die am oberen Ende des Schutzrohrsystems der EBG angebrachte Abdeckkappe ist der Systemabschluss des Schutzrohrsystems. Sie verschließt das Schutzrohrsystem der EBG und verhinder so das Eindringen funktionsbeeinflussender Verunreinigungen.
  • Beim Einbau von teleskopierbaren EBG fixiert der Bund der Abdeckkappe die Baulänge. Der Bund stützt sich auf das umgebende, verdichtete Füllmaterial der EBG.
  • Die Abstreifkappe ist am oberen Ende des unteren Schutzrohres fixiert. Diese ist aus TPE gefertigt an ihr befindet sich eine Dichtlippe, die an dem teleskopierbaren Schutzrohr anliegt. Die Abstreifkappe streift anhaftende Verunreinigungen im Zuge der Baulängenminimierung (Teleskopierens) ab. Die Gefahr von beeinträchtigenden Verunreinigungen auf die Funktion der EBG wird so minimiert.
  • Armatur mit Dreh-Bohrer: Das über die EBG eingebrachte Drehmoment wird auf die Armaturenspindel übertragen. An der Armaturenspindel befindet sich eine Bohrkrone die über die Drehbewegung der Armaturenspindel rotierend angetrieben ist. Über das Spindelgewinde wird der Vorschub für den Bohrvorgang erzeugt

 

  • Armatur mit Stanz-Bohrer:  Das über die EBG eingebrachte Drehmoment wird auf die Armaturenspindel übertragen. An der Armaturenspindel befindet sich eine Loch-Stanz-Krone die nicht zwangsläufig über die Drehbewegung der Armaturenspindel rotierend angetrieben ist. Über das Spindelgewinde wird der Vorschub für den Stanzvorgang erzeugt. Bei diesem verfahren werden mehr als 100Nm benötigt.

 

Unterschiede:

    • Bohren funktioniert in unterschiedlichen Materialien wohingegen nur in PE-Rohr Löcher gestanzt werden können.
    • Für das Stanzen eines Loches benötigt man mehr Kraft als für das Bohren einer Bohrung.
    • Beim Bohren entstehen Bohrspäne, die in die Leitung fallen und zu deren Verunreinigung beitragen.
    • Das ausgestanzte Material verbleibt für immer im Stanz-Krohne und es findet keine Verunreinigung des Leitungsnetzes statt.
  • Die an beiden Gestängepartnern fixierten Kunststoffelemente haben die Aufgabe, ein unbeabsichtigtes Überstrecken der Baulänge zu vermeiden.
  • In dem DVGW Arbeitsblatt GW 336-2 (P) September 2010 steht dazu geschrieben:
    • Auszugsicherung bei Teleskopierbaren EBG: „Teleskop-EBGs müssen eine Auszugssicherung besitzen, die eine Kraft von mindestens 150N aushält.“
  • Das unbeabsichtigte Zerstören der Funktionalität der EBG im Zuge der Baulängeneinstellung soll so verhindert werden.
  • Der Betätigungsvierkant bildet den oberen Abschluss des Gestängesystems. Auf den Betätigungsvierkant wird der Betätigungsschlüssel nach DIN 3223 zur Drehmomentübertragung aufgesetzt. Die maßlichen Festlegungen sind in der Technischen Prüfgrundlage DVGW GW 336-2 (P)│September 2010 fixiert.

Verzinkungsart bei Gussteilen.

  • Es ist ausgeschlossen, dass Einzelteile vom Schutzrohrsystem während der Montage des Kupplungssystems unbeabsichtigt voneinander getrennt werden.
  • Sichergestellt ist dies durch einen Kabelbinder, der sich in der Gestängebohrung befindet, in welcher später das Verbindungsmittel zur Kupplungsmontage fixiert wird. Vor der Montage des Kupplungssystems muss das Gestänge aus dem Bereich der Schutzrohrglocke gezogen werden. Erst dann darf der Kabelbinder (werkzeuglos) gelöst werden.
  • umfasst alle Bauteile, die mit den Gestängekomponenten:
    • Vierkantstahl und
    • Quadratrohr/Quadratrohre verbunden sind.
  • Dazu gehört variantenabhängig das Kupplungssystem.
  • Die zur Realisierung der Drehmomentübertragung sowie für die Brems- und Auszugssicherung eingesetzten Kunststoffelemente sind einer großen Belastung ausgesetzt. Bei den aus faserverstärkten Spezialkunststoff hergestellten Kunststoffelementen, wurde die Eignung in vielen Testläufen untersucht.
  • Höherfest im Vergleich zu Baustahl S235JR
    • Streckgrenze ≥ 350 MPa. Eine plastische Verformung dritt erst ab 350 MPa ein.
    • Zugfestigkeit ≥ 420 MPa (≤560 MPA). Ein Materialversagen kann erst ab 420 MPa eintreten.
  • Das Quadratrohr wurde in Zusammenarbeit mit einem europäischen Stahlwalzwerk aufgabenbezogen entwickelt. Auf die Auslegung zur Drehmomentübertragung wurde dabei besonderen Wert gelegt.
  • Um eine optimale Funktionalität in der Teleskopierbarkeit zu sichern, wurde auf die Einhaltung optimierter Fertigungstoleranzen geachtet. Diese ist auf das verwendete Quadratrohr und dessen Funktion innerhalb der Quadratrohrpaarung abgestimmt.
  • Zur Verbesserung und Absicherung der Funktionalität des Schutzrohrsystems ist eine innenliegende, drehbar gelagerte Gestängezentrierung in der Schutzrohrglocke verbaut.

Hintergrund: Im Zuge des Verdichtens von Füllmateriale im Rohrgraben wird das Füllmaterial komprimiert und in seitliche Richtung von noch nicht bzw. weniger verdichteten Materialien bewegt. Die dabei seitlich auf das Schutzrohrsystem einwirkenden Kräfte führen in der Regel dazu, dass das Schutzrohrsystem großflächig gegen das Gestängesystem gedrückt wird und es dadurch zur Funktionsbeeinträchtigung kommt. Die innenliegende, drehbar gelagerte Gestängezentrierung minimiert die Auswirkung der Krafteinwirkung, weil die Anlagestelle auf ein Minimum reduziert und außerdem drehbar gelagert ist.

  • Zum Betätigen von einer im Erdreich verlegten Armatur, wird mittels Betätigungsschlüssel eine per Hand aufgebrachte Kraft (Drehmoment), auf das Betätigungselement „EBG“ übertragen. Zur Sicherstellung einer möglichst kraftschonenden Übertragung des Drehmomentes ist in der Abdeckkappe des Schutzrohrsystems eine kugelgelagerte Gestängedrehdurchführung eingebaut. Der Lasteintrag vom Betätigungsvierkant in die Gestängedrehdurchführung erfolgt hierbei auf Edelstahlkugeln, welche in einem aus faserverstärktem Kunststoff gefertigten Laufring geführt sind.
  • Zum Betätigen von einer im Erdreich verlegten Armatur, wird mittels Betätigungsschlüssel eine per Hand aufgebrachte Kraft (Drehmoment), auf das Betätigungselement „EBG“ übertragen. Hier erfolgt der Lasteintrag auf den Betätigungsvierkant des Gestängesystems direkt.
  • Die am oberen Ende des Schutzrohrsystems der EBG angebrachte Abdeckkappe bildet den Systemabschluss des Schutzrohrsystems.
  • Der Betätigungsvierkant ist der obere Abschluss des Gestängesystems.
  • Ein Produktkonfigurator ist ein Werkzeug, welches den Anwender bei der Auslegung/ Kombination eines nach Eigenschaften zusammensetzbaren Produktes wissensbasiert unterstützt. Dieses Produkt wird dabei schrittweise nach entsprechenden Eigenschaften und Regeln der Baubarkeit automatisiert zusammengestellt.
  • Dem Kunden wird so ein personalisiertes Produkterlebnis vermittelt, wobei er diesen Entstehungsprozess seines individuell an seine Bedürfnisse angepassten Produktes selbst lenkt.
  • Das Einschwemmen von Verunreinigungen, welche die Funktion des Betätigungselementes beeinflussen, ist minimiert.
  • In dem DVGW Arbeitsblatt GW 336-2 (P) September 2010 steht dazu geschrieben:
    • oberer Abschluss des Hülsrohres: „Zum Schutz gegen das Eindringen von Verschmutzung, ist das Hülsrohr oben mit einem geeigneten Deckel zu versehen.“
  • Diese Funktion übernimmt die Abdeckkappe.
  • Im angeführten DVGW-Arbeitsblatt sind maßliche Festlegungen bezüglich der Schnittstelle zwischen Armatur und EBG geregelt. Auch die Schutzrohrglocke entspricht diesen Festlegungen.
  • umfasst alle Bauteile die mit den Schutzrohren untrennbar:
    • verschweißt und
    • gesteckt verbunden sind.
  • Dazu gehören variantenabhängig:
    • bei EBG für Hausanschlussarmaturen die Gestängedrehdurchführung und
    • bei EBG für Netzarmaturen der Betätigungsvierkant-Schoner.
  • Das Gestängesystem besteht aus einem oberen und unteren Gestängepartner:
    • Vierkantstahl / Quadratrohr
    • Quadratrohr / Quadratrohr
  • Zwischen den Gestängepartner bewirken federbelastete Kunststoffelemente einen Bremseffekt (Selbsthemmung). Da das Gestängesystem und das Schutzrohrsystem bei der teleskopierbaren EBG eine Einheit bilden, wirkt sich der Bremseffekt im Zuge der Baulängeneinstellung hemmend auf die gesamte EBG aus.

Hintergrund: Unter Verwendung eines Rüttlers bzw. Stampfers wird das im Rohrgraben eingefüllte Füllmaterial verdichtet/komprimiert. Die dabei erzeugten Vibrationen gehen auf die EBG über. Bei unzureichend ausgelegter Bremskraft/Selbsthemmung verändert sich die eingestellte Baulänge der EBG unbeabsichtigt. Um das zu verhindern, wird je nach Gestängequerschnitt und -länge ein auf das EBG-Gewicht abgestimmte Federnlänge verwendet.

  • In dem DVGW Arbeitsblatt GW 336-2 (P) September 2010 steht dazu geschrieben
    • Selbsthemmung bei Teleskop-EBG: „Teleskop-EBGs müssen im angegebenen Gestängelängenbereich teleskopierbar und in jeder vorgegebenen Auszugsposition selbsthemmend sein.“
  • Verwendung findet diese Farbe z.B. an Baufahrzeugen und dient dort als „Warnfarbe“ (Farbe die auf eine Gefahr hindeutet).

Schutzrohr gegen grobe äußere Verfüllmassen (Schotter) im Erdreich bei teleskopierbaren EBG’s.

  • Die Baulänge der Einbaugarnitur ist im angegebenen Baulängenbereich vor dem Einbau stufenlos verstellbar. Nach dem Einbau bzw. nach der Montage auf der Armatur verringert sich dieser Wert, da die Montageposition des Kupplungselementes nicht mit der der Schutzrohrglocke übereinstimmt. Damit das Kupplungselement die Montageposition erreichen kann, muss es ein gewisses Maß aus dem Schutzrohrsystem gezogen werden. Um dieses Maß ändert sich der Verstellbereich und damit korrespondierend der minimal zu erreichende Baulängenbereich.
  • Die Höheneinstellung ist stufenlos, da es kein Einstellelement gibt, mit dem die Höheneinstellung vorgenommen werden kann.
  • Bei der Verwendung von teleskopierbaren EBG dient der Bund der Abdeckkappe der Baulängenfixierung/Höheneistellung. Dieser stützt sich hierzu auf das umgebende und verdichtete Füllmaterial der EBG ab.
  • Mit dem aus zwei PE-Rohren bestehenden Teleskoprohrsystems wird die Teleskopierbarkeit des Schutzrohrsystems realisiert. Die Abmessungen der Schutzrohre sind so gewählt, dass das zwischen beiden Rohren bestehende Spaltmaß die Teleskopierbarkeit des EBG-Systems nicht negativ beeinflusst, jedoch eine gewisse Systemstabilisierung gewährleistet.
  • Die funktionelle Lage der Schutzrohre im Schutzrohrsystem hat dabei entscheidenden Einfluss auf die Realisierbarkeit einer funktionalen Baulängeneinstellung. Das teleskopierbare Schutzrohr muss dazu im unteren Schutzrohrohr geführt werden.
  • unlegierter Baustahl
  • Streckgrenze 185 – 355 MPa. Eine plastische Verformung kann bereits ab 185 MPa eintreten.
  • Zugfestigkeit 340 – 510 N/mm². Ein Materialversagen kann bereits ab 340 MPa eintreten.
  • Je nach EBG-Modell besteht die Komplett-EBG aus den Systemkomponenten:
    • Schutzrohrsystem
    • Gestängesystem
    • Kupplungssystem.
  • Alle Systeme sind untrennbar/trennbar miteinander verbunden. Der dahinter verborgene Systemgedanke lässt eine Variabilität im Aufbau des Gesamtsystems zu.
  • Es ist ausgeschlossen, dass sich Systemkomponenten auf dem Transportweg vom Hersteller zum Besteller und Besteller/Lieferanten zum Endkunden unbeabsichtigt lösen.

Zinklamellenüberzüge sind im Tauch-Schleuder-Prozess aufgebrachte Beschichtungen, bestehend aus einer Mischung von Zink- und Aluminiumlamellen, die durch eine anorganische Matrix verbunden sind. Ergänztdurch eine oder mehrere Schichten eines organischen oder anorganischen Topcoats. Die Vorbehandlung erfolgt entsprechend Norm-oder Kundenvorgabe durch Strahlen oder Phosphatieren. Es werden sehr hohe Korrosionsschutzwerte erreicht.

  • Die Gefahr der Unterwanderung, welche bei Lacken besteht, wird durch die Opferwirkung des Zinks verhindert. Zinklamellenüberzüge erzielen beim Salzsprühtest bessere Ergebnisse als eine typisch galvanische Zinkbeschichtung, die bei diesem Test (meist nach DIN EN ISO 9227) oft nur 96h bis 200h erreichen. Sie besitzen hingegen einen sehr guten Korrosionsschutz von 240h bis 1500h.
  • gute Chemikalienbeständigkeit
  • Neben Anwendungen in der Automobilindustrie findet man diese Beschichtungssysteme auch bei Windkraftanlagen, in der Bauindustrie und der Fahrzeugtechnik.

Vorteile:

  • Sehr hoher Korrosionsschutz für anspruchsvolle Applikationen.
  • einstellbare Reibungszahlen durch Topcoats (Deckmantel) mit integrierten Gleitmittel
  • beständig gegen organische Lösungsmittel
  • Temperaturbeständigkeit bis 180°C
  • verminderte Kontaktkorrosion zwischen Aluminium und Edelstahl
  • keine Wasserstoffversprödung auch bei hochfesten Bauteilen
  • REACH konforme Oberfläche, Chrom(VI)-frei

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